Die universellen Gesetze, auch als hermetische Gesetze bekannt, haben ihren Ursprung in einem Buch namens "Das Kybalion", das 1908 veröffentlicht wurde. Ihre Wurzeln reichen jedoch bis in die Antike zurück und beziehen sich auf die mystische Figur des Hermes Trismegistos.
Ähnlich wie es physikalische Gesetze gibt, existieren auch universelle Gesetze des Bewusstseins. Diese Gesetze wirken auf einer energetischen Ebene und sind daher nicht physischer Natur.
Unabhängig davon, ob wir es wollen oder nicht, wirken diese Gesetze immer. Wir können jedoch lernen, sie bewusst anzuwenden und unser Leben dadurch zu bereichern.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir diese Gesetze verstehen und bewusst in Einklang mit ihnen leben, um unerwünschte Ereignisse in unser Leben zu vermeiden und nur die Dinge zu manifestieren, die wir wirklich wollen.
1. Das Prinzip der Geistigkeit: Alles ist Geist; das Universum ist geistig.
Dieses Gesetz besagt, dass alles in Existenz letztendlich aus Geist besteht. Alles, was wir in der physischen Welt wahrnehmen, einschließlich unserer Gedanken und Emotionen, hat ihren Ursprung im Geist oder im Bewusstsein. Ein Beispiel dafür ist die Vorstellung eines Hauses. Bevor ein Haus physisch gebaut wird, existiert die Idee oder der Gedanke daran im Geist des Architekten oder Bauherren. Die physische Manifestation, das gebaute Haus, ist das Ergebnis dieses ursprünglichen geistigen Konzepts.
2. Das Prinzip der Entsprechung: Wie oben, so unten; wie innen, so außen.
Dieses Prinzip, auch als "Gesetz der Anziehung" bekannt, besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Deine Gedanken und Emotionen in deinem inneren Zustand ziehen entsprechende Ereignisse und Umstände in deinem äußeren Leben an. Wenn du positive Gedanken und Emotionen hegst, ziehst du positive Erfahrungen und Begegnungen an. Ein Beispiel wäre, wenn du dich glücklich und positiv fühlst, ziehst du eher fröhliche Menschen und angenehme Situationen in dein Leben.
3. Das Prinzip der Schwingung: Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt.
Dieses Prinzip besagt, dass alles in ständiger Bewegung und Schwingung ist, auch wenn es auf den ersten Blick ruhig erscheint. Ein Beispiel hierfür ist Musik. Jeder Ton hat eine spezifische Schwingungsfrequenz, die unser Ohr wahrnimmt. Positive Gedanken und Gefühle schwingen auf einer höheren Frequenz, während negative Gedanken und Emotionen auf einer niedrigeren Frequenz schwingen. Wenn du Freude empfindest, schwingt deine Energie auf einer höheren Frequenz, und du ziehst Ereignisse und Menschen an, die auf dieser Frequenz mitschwingen.
4. Das Prinzip der Polarität: Alles ist zweifach, alles ist polar; Gleich und Ungleich ist dasselbe.
Dieses Gesetz besagt, dass alles in der Welt polar ist und eine Gegensätzlichkeit aufweist. Ein bekanntes Beispiel ist Tag und Nacht. Sie sind polare Gegensätze, aber sie existieren in einem ständigen Wechselspiel. Ohne Dunkelheit könnten wir das Licht nicht schätzen. Ähnlich verhält es sich mit positiven und negativen Emotionen. Du kannst Freude erst wirklich schätzen, wenn du auch Traurigkeit erfahren hast.
5. Das Prinzip des Rhythmus: Alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in Allem.
Dieses Prinzip bezieht sich auf den natürlichen Rhythmus des Lebens. Alles unterliegt Schwankungen und Zyklen, ähnlich den Jahreszeiten. Ein Beispiel ist unser Atem. Das Einatmen und Ausatmen folgt einem rhythmischen Muster. Es gibt Höhen und Tiefen im Leben, aber die Erkenntnis, dass nach einem Tief immer ein Hoch kommt, hilft dabei, schwierige Zeiten zu überstehen.
6. Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung): Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig – nichts zufällig.
Dieses Gesetz besagt, dass alles, was in unserem Leben passiert, eine Ursache hat. Ein einfaches Beispiel ist das Saatgut in einem Garten. Wenn du Samen pflanzt und für sie sorgst, wird die Ursache (die Pflege der Samen) die Wirkung (das Wachsen der Pflanzen) haben. Gleichzeitig hat jedes Phänomen eine Ursache, und es gibt keine reinen Zufälle.
7. Das Prinzip des Geschlechts: Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich.
Dieses Gesetz bezieht sich auf die Dualität und die Balance von männlichen und weiblichen Energien in allem. Ein Beispiel wäre das Yin und Yang in der chinesischen Philosophie. Männliche Energie repräsentiert aktive, fokussierte und kontrollierende Qualitäten, während weibliche Energie für intuitive, kreative und empfangende Qualitäten steht. Diese Energien müssen im Gleichgewicht sein, um Vollkommenheit und Harmonie zu erreichen.
Was bringen uns diese Gesetze?
Durch das Verständnis und die Anwendung dieser Gesetze entwickelst du eine größere Achtsamkeit für die Dinge um dich herum. Du erkennst, dass es keine Zufälle gibt, sondern einen energetischen Ursprung für alles. Dieses Wissen ermöglicht es dir, die Zusammenhänge in deiner Realität besser zu verstehen und die Dinge zu ändern, die dir nicht gefallen. Du Lebst dein Leben bewusster, weil du erkennst, dass du die volle Verantwortung dafür trägst.
Sehr interessant. Deine Quelle, ein Buch von 1908? Da hat sich nicht viel verändert im Leben. Oder doch? Die beschriebenen Prinzipien sind durchaus in die jetzige Zeit übertragbar. Das Prinzip der Kausalität gehört für mich aber nicht mehr dazu. Das Ursache-Wirkungs-Denken ist nicht mehr von dieser Zeit. Alles was in unsere Leben passiert hat mehrere Ursachen, das Leben ist ein System. Wir sind abhängig von sozialen Systemen, die wir aber auch verändern oder beeinflussen können. In vielen Situationen ist dieses Ursache-Wirkungs-Denken hilfreich, meistens aber reicht dies nicht. Komplexe Systeme, zahlreiche Faktoren, Relationen verschiedenste Elemente aber auch unsere Erwartungen und Emotionen, alles beeinflusst alles. Ich bin der Meinung das in unsere komplexe Welt ein systematisch denken und handeln das veraltete Ursache-Wirkung-…